Sonntag, 22. April 2012

Biologie 24.4.2012, Thema 8

Übertragung des HIV-Virus


AIDS bezeichnet das Aquired Immune Deficiency Syndrome, das erworbene Immunschwächesyndrom, währen HIV nur das menschliche Immunschwäche Virus bezeichnet. (Human Immunodeficiency Virus)
Es handelt sich also um ein Virus, das das menschliche Immunsystem entscheigend schwächt.

HI-Viren können nicht durch Körperkontakt , Handtücher, Bettwäsche etc. übertragen werden, deshalb ist die Angst vor HIV-positiven Menschen eigentlich unbegründet. Das HI-Virus wird aber über Körperflüssigkeiten übertragen, wie Sperma, Blut oder Vaginalsekret. Schleimhäute gehören auch zu den Eintrittspforten für HIV. Jedoch wird das HI-Virus am häufigsten über ungeschützen Anal - und Vaginalverkehr übertragen.

Biologie 24.4.2012, Thema 7

Mendelsche Gesetze


Ich mach nur die ersten zwei Regeln, da die dritte ja ziemlich kompliziert ist, und vermutlich eh nicht drankommt, wie Frau Meuter uns ja gesagt hat d:

(Zuerst, das dominante Gen wird mit einem Großbuchstaben (z.B. A) bezeichnet, das rezessive Gen erhält einen kleinen Buchstaben (z.B. a). Doe beiden Buchstaben bezeichnen den Genotyp. Die beiden Elternpflanzen, die Parentalgeneration P, bilden haploide Keimzellen, die jeweils nur ein Gen für das Merkmal enhalten: A oder a.
Die nächste Generation ist die 1. Filialgeneration, oder F1-Generation.)

1. Uniformitätsregel


Rotblühende Erbsen haben als Selbstbestäuber immer Nachkommen mit roten Blüten, wenn sie bezülich des Merkmals Blütenfarbe reinerbig oder auch homozygot sind. Kreuzt man rotblühende Erbsen mit weißblühenden Erbsen, besitzen die Nachkommen alle rote Blüten. Das Gen für die rote Blütenfarbe ist also dominant, und das Gen für die weiße Blütenfarbe rezessiv. 
In der F1-Generation zeigt der Phänotyp, das Erscheinungsbild, also nur rote Blüten, zeigen jedoch im Genotyp die Kombination Aa auf, sie sind also mischerbig oder heterozygot.


Kreuzt man also zwei reinerbige Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal unterscheiden, so sind die Nachkommen der F1-Generation unterinander gleich - unform.


Uniformitätsregel, W für Weiß, R für Rot. Im Genotyp sind alle Nachkommen mit Wr  bezeichnet, also Hybride, sind jedoch alle rot, nicht weiß.






2. Spaltungsregel


Welche Ergebnisse erhält man, wenn man mischerbige Sorten untereinander kreuzt? 


Mendel überließ die Hybriden (Mischlinge) der F1-Generation, die alle ein dominantes und ein rezessives Mermal besaßen, der Selbstbestäubung. In der F2- Generation trat das rezessive Merkmal der weißen Blütenfarbe wieder auf. Mendel zählte alle Pflanzen immer wieder au und erhielt für rote und weiße Blüten ein Verhältnis von 3:1.
Kreuzt man also Mischlinge der F1-Generation untereinander, so treten bei den Nachkommen die Merkmale der P-Generation in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf. 


Dann gibt es jedoch noch den intermediären Erbvorgang.
Hier erkennt man, dass alle Buchstaben klein geschrieben sind, und somit nur rezessive Gene vorliegen. Da sich keine Farbe dominant durchsetzt, entsteht eine Mischung, eine rosa Färbung der Blüten. (Bild für die Uniformitätsregel, intermediär)



Bei der Spaltungsregel sieht der intermediäre Vorgang dann etwas anders aus.  Hier liegen verschiedenste  Farben vor.  Aus rr entsteht natürlich rot, aus ww weiß, und aus rw rosa.







Biologie 24.4.2012, Thema 6

Klonen


Klonen bedeutet, eine identische Kopie eines Organismus zu erzeugen.

Klone werden in der Tierzucht dadurch erzeugt, dass man z.B. einer Hochleistungskuh einige Tage nach der Befruchtung den Embryo im Vielzellstadium aus der Gebärmutter spült und teilt. Die genetisch identischen Embryonenhälften setzt der Züchter in die Gebärmutter von Ammenkühen ein. Sie bringen die Klonkälber zur Welt.

Jedoch haben amerikanische Wissenschaftler in einer Studie an Schweinen nachgewiesen, dass Genkopien keine wirklich identischen Organismen sind. Zwei Gruppen von Klonferkeln zeigten die gleichen Variationsbreiten im Verhalten wie zwei Vergleichsgruppen herkömlicher Schweine: z.B. bei der Vorliebe für bestimmtes Futter oder im Temperament. Selbst in der Wachstumsgeschwindigkeit der Klone konnte man Unterschiede feststellen.

Hmm, ihr habt ja noch das Arbeitsblatt dazu. :D

Biologie 24.4.2012, Thema 5

Ungeschlechtliche Fotpflanzung


Ein Kennzeichen aller Lebewesen ist es, Nachkommen zu erzeugen. So bringen Elefanten nur Elefanten zur Welt, und Buchen erzeugen immer nur Buchen. Gleiches bringt also stets Gleiches hervor ? Genau genommen gilt dies nur für Organismen, die sich ungeschlechtlich fortpflanzen.
Bei der ungeschlechtlichen Fortpflanzung gibt es immer nur ein Elternteil, dieser gibt Kopien aller seiner Gene an seine Nachkommen weiter.

Einzeller vermehrern sich durch die mitotische Teilung, wobei seine DNA kopiert und auf zwei Tochterzellen verteilt wird. Die Genome sind also identisch mit dem elterlichen Genom.
Die meisten Zimmerpflanzen können aus Pflanzenabschnitten, den Stecklingen, vermehrt werden.
Das Brutblatt bringt an den Blatträndern zahlreiche Pflänzchen hervor, die sich von der Elternpflanze ablösen und zu neuen Pflanzen heranwachsen.
Erdbeeren bilden veränderte Sprossachsen, die auf der Erdoberfläche wachsen und oft mit Wurzeln verwechselt werden. An diesen Ausläufern entstehen neue Erdbeerpflanzen.
Der Süßwasserpolyp Hydra pflanzt sich durch Knospung fort, durch Mitosen entstehen aus dem elterlichen Organismus die Knospen, die sich zu eigenständigen Lebewesens entwickeln.
Das Erbgut ist in allen Fällen identisch mit dem des Elternorganismus.

Ein Lebewesen, dass sich ungeschlechtlich fotpflanzt, erzeugt Klone, das heißt Gruppen genetisch identischer Individuen.


Biologie 24.4.2012, Thema 4

Die Meiose


Jede Zelle des menschlichen Körpers enthält im Zellkern 46 Chromosomen. Müsste dann aber nicht die bei der Befruchtung entstehende Zelle 92 Chromosomen haben?
Mikroskopische Untersuchungen zeigen, dass Eizelle und Spermium aber jeweils nur 23 Chromosomen besitzen. Die Keimzellen unterschieden sich also von Körperzellen in der Chromosomenanzahl. Bei der Bildung von Eizelle und Spermium muss also der doppelte, der diploide Chromosomensatz (2n) auf den einfachen, haploiden (n) reduziert werden. Das geschieht bei der Meiose, die man in zwei große Abschnitte einteilt, die erste und zweite Reifeteilung.

Am Anfang der 1. Reifeteilung liegt die Zelle mit diploiden Chromosomensatz vor.
In der Prophase I nimmt das Chromatin die Transportform an. Die Kernmembran löst sich auf.
In der Metaphase I richten sich die homologen Chromosomenpaare an der Äquatorialebene aus.
In der Anaphase I werden die homologen Chromosomenpaare getrennt.
& In der Telophase I werden die Kernmembranen wieder gebildet und die Zelle teilt sich.

Die 2. Reifeteilung beginnt damit, dass zwei Tochterzellen mit haploidem Chromosomensatz enstanden sind.
In der Prophase II lösen sich dann die Kernmembranen auf.
In der Metaphase II werden die Chromosomen an der Äquatorialebene ausgerichtet.
In der Anaphase II werden die Schwesterchromatiden getrennt
& In der Telophase II entstehen insgesamt vier Tochterzellen. Jede besitzt einen haploiden Chromosomensatz. Jedes Chromosom besteht nur noch aus einem Chromatid.







Biologie 24.4.2012, Thema 3

Die Mitose 


Solange ein Organismus lebt, finden in seinem Körper Zellteilungen statt. Bäume beispielsweise wachsen bis zu ihrem Tod. Für Wachstumsvorgänge ist es immer nötig, dass Zellen sich teilen. Menschen und Tiere wachsen zwar nur bis zu einer bestimmten Größe, aber Mund-, Magen und Darmschleimhaut werden durch Zellteilungen ständig erneuert. Auch die Oberhautzellen werden immer wieder neu gebildet. Zellteilungen sind also ein grundlegender Vorgang in jedem Lebewesen. 


Bei einer Zellteilung ist wichtig, das möglichst keine Fehler entstehen. Denn eine Magenschleimhautzelle soll möglichst wieder eine Magenschleimhautzelle hevorbringen und eine Hautzelle sollte nach erfolgter Teilung auch wieder eine Hautzelle sein. Bei der Zellteilung müssen also genaue Kopien der Ausgangszelle hergestellt werden. Dafür muss das Erbgut der beiden entstandenen Tochterzellen identisch sein.

 Im Zellkern der menschlichen Körperzellen sind de Erbanlagen in 46 Chromosomen festgelegt.
Aber wie kann man sichergehen, dass die beiden Zellkerne der Tochterzellen ebenfalls wieder 46 Chromosomen enthalten?
Die Lösung dafür ist ziemlich simpel: Bevor eine Zelle sich teilt, müssen sich die Chromosomen im Zellkern verdoppelt haben, damit die beiden Tochterzellen dann dieselbe Anzahl an Chromosomen wie die Mutterzelle haben.
Damit dies geschehen kann, läuft in der Zelle ein komplizierter Vorgang ab, den man Mitose nennt. Diese geschieht in verschiedenen Phasen.

Interphase: So wird die Zeit zwischen zwei Zellteilungen genannt. In dieser Zeit laufen die normalen Stoffwechselvorgänge in der Zelle ab. Das Chromosom liegt hier als sogenanntes Ein-Chromatid-Chromosom vor. Diese Form wird auch als Arbeitsform eines Chromosoms bezeichnet. Kurz vor der Zellteilung verdoppeln sich diese Chromosomen und liegen dann in der typischen Zwei-Chromatid-Chromosom-Form vor. Diese nennt man auch Transportform der Chromosomen.

Nach der Verdopplung des Erbgutes kann nun die eigentliche Zellteilung beginnen.

Prophase: In dieser Phase löst sich die Kernmembran auf und es bilden sich sogenannte Spindelfasern, die später die Chromatiden eines Chromosoms auseinander ziehen.

Metaphase: In dieser Phase liegen die homologen Chromosomen in einer Ebene in der Zelle, man spricht von der Äquatorialebene. Die Spindelfasern setzen am Centrometer des Chromosoms an.

Nun folgt die Anaphase: Die Chromatiden werden getrennt, es entstehen wieder Ein-Chromatid-Chromosomen.

Den Abschluss bildet die Telophase: Eine neue Kernmembran wird gebildet, es bildet sich eine neue Zellwand und die Tochterzellen trennen sich. Entstanden sind zwei identische Tochterzellen, die nun ihre Aufgaben im Körper erfüllen.



Biologie 24.4.2012, Thema 2

Karyogramm des Menschen (Chromosomensatz des Menschen)


Ein Karyogramm ist die geordnete Darstellung aller Chromosomen in einer Zelle. Um ein solches Karyogramm zu erstellen, reicht ein Tropfen Blut, aus dem in einem genetischen Labor ein Chromosomenpräparat gewonnen wird. Aus einem Mikrofoto schneidet man die homologen (griech. "gleich") Chromosomen heraus und ordnet sie zu 23 Paaren. Vergleicht man solche Karyogramm dann, fällt auf, dass bei Männern zwei Chromosomen davon nicht homolog vorkommen. Das Größere wird als X-Chromosom, das kleinere als Y-Chromosom bezeichnet. Das 23. Paar gilt also als Geschlechtschromosomenpaar. 

Männer und Frauen bilden also auch unterschiedliche Keimzellen. Eizellen enthalten immer nur ein X-Chromosom, während die Spermienzellen eines Mannes verschieden sein können. Deswegen wird bei der Befruchtung das Geschlecht eines Kindes allein durch die Spermienzelle bestimmt.

Karyogramm des Menschen. 

Biologie 24.4.2012, Thema 1

Wie ist ein Chromosom aufgebaut? 

Wenn man in das Innere eines Zellkerns schaut, findet man Strukturen, die aussehen wie Fäden. Das sind die sogenannten Chromosomen , die das Erbgut eines Lebewesens enthalten. 
Jedes Lebewesen besitzt in seinen Zellkernen eine charakteristische Anzahl von Chromosomen, bei dem Menschen sind das in den Körperzellen 46, von denen immer zwei paarweise zusammengehören. Man nennt diese homologe Chromosomen. Je ein Chromosom dieses Paares stammt vom Vater und eines von der Mutter.

Die Chromosomen besitzen einen typischen Aufbau. Erst kurz vor und während der Zellteilung zeigen die Chromosomen ihre typische Form. Die zuvor als fädige Strukturen erkennbare Chromosomen verkürzen und spiralisieren sich nun. Nun erkennt man, dass ein Chromosom kurz vor der Teilung aus zwei Teilen besteht, diese nennt man Chromatide. Die beiden Chromatiden werden am sogenannten Centrometer zusammengehalten. Diese Art von Chromosom nennt man deshalb auch Zwei-Chromatid-Chromosom. 



Montag, 19. März 2012

Pythagoras 1, Fakten für Mathe, 28.3.2012

Satz des Pythagoras

Man kann das eigentlich besser mit Beispielen lernen, deswegen werd ich morgen noch ein paar Bilder hochladen, schreib aber schonmal ein paar Fakten auf. :))

Der Satz des Pythagoras gilt nur für rechtwinklige Dreiecke! Das ist sehr wichtig. Und wie wir gelernt haben, auch wenn ein Dreieck für euch nicht aussieht, als wäre es rechtwinklig, wenn ein rechter Winkel eingezeichnet ist, kann man es mit dem Satz des Pythagoras rechnen!

Ist ein Dreieck rechtwinklig, so haben die Quadrate über die Katheten zusammen denselben Flächeninhalt wie das Quadrat über die Hypotenuse. (Hypotenuse ist die längste Seite eines Dreiecks, demnach sind die Katheten die anderen 2 Seiten.) Werden die beiden Katheten mit a und b, und die Hypotenuse mit c bezeichnet, gilt:

a² + b² = c²

(Wichtig, immer auf die Buchstaben, die für die Seiten gegeben sind achten. In der Arbeit gilt:
1. Formel aufstellen
2. Einsetzen
3. Ausrechnen

Wenn also nicht a, b und c, sondern p, q und s gegeben sind, so ist die Formel p² + q² = s² etc.etc. Den Schritt immer zuerst, bevor man den Pythagoras rechnet, dann in die nächste Zeile dasselbe, bloß mit den eingesetzten Zahlen, die gegeben sind und die Zwischenrechnungen kann man auslassen, wichtig dann nur noch dass Ergebnis, also z.B. s = 20 cm oder c = 15 cm! )

Beim Berechnen von Streckenlängen in geometrischen Figuren hilft häufig die Zerlegung in rechtwinklige Dreiecke.
In rechtwinklingen Dreiecken kann man die fehlenden Seitenlängen mithilfe des Pythagoras berechnen.
(Ist also eine Kathete gesucht, gilt z.B. c² - b² = a² etc.etc)


Um Strecken auf oder in räumlichen Figuren zu berechnen, wählt man geeignete rechtwinklige Dreiecke. Also muss man die Figur auch 3D sehen. Z.B. Im Würfel, alle Seiten haben dieselbe Länge. Gibt es eine Flächendiagonale (dF) und eine Raumdiagonale (dR) gibt es zwei Dreiecke, mit denen man rechnen kann. Dazu morgen mehr.

Um die Flächendiagonale im Quadrat zu berechnen, gibt es auch eine einfache Formel. a multipliziert mit der Wurzel aus 2. (Kein Wurzelzeichen auf der Tastatur! :( ) Dies gilt nur für Quadrate, da dort alle Seiten diesselbe Länge haben. (a)
Mit einer anderen simplen Formel gilt dies auch für die Raumdiagonale. (a multipliziert mit Wurzel aus 3.)

Noch zur Info! Die Flächendiagnole befindet sich nicht mitten im Würfel, also quer durch den Würfel, sondern auf einer Fläche, also z.B. der Grundseite. Deshalb Fläche. Die Raumdiagonale dagegen geht von einer Ecke zur anderen quer durch den Würfel, befindet sich im Raum. So weit habt ihr hoffentlich aufgepasst!

Morgen mehr, mit Bildern! :)


Mittwoch, 14. März 2012

Kommasetzung, Deutsch, 21.3.2012

Besonders bei den Nebensätzen stehen ja schon so ein paar Dinge zur Kommasetzung, deswegen auch das gründlich durchlesen, aber hier hab ich nochmal ein paar Sachen zusammengefasst. :)

Komma in Satzgefügen

Nebensätze mit einer Konjunktion am Anfang und dem gebeugten Verb am Ende werden durchs Kommata vom übergeordneten Hauptsatz abgetrennt:

Sie rief bei der Arbeitsagentur an, weil sie sich dort Informationen beschaffen wollte.
Weil sie sich Informationen beschaffen wollte, rief sie bei der Arbeitsagentur an.
Sie rief, weil sie sich Informationen beschaffen wollte, bei der Arbeitsagentur an.

Dieselbe Kommaregel gilt für Relativsätze, die man an einem Relativpronomen am Anfang (der, die, das..) erkennt:

Restaurantfachleute, die Gäste bedienen, stellen auch Getränke und Speisen zusammen.


Aufzählungen und Satzreihen

Zwischen den Teilen einer Aufzählung stehen Kommas, aber nicht wenn sie durch und bzw. oder verbunden sind:

Der Papierflieger fliegt, ohne Teller, Tassen, Gläser oder Fensterscheiben kaputt zu machen.

Bei aufgezählten Sätzen (Satzreihen) kann vor und/oder ein Komma gesetzt werden:

Heute hat es geregnet, gestern schien die Sonne(,) und was wird morgen für ein Wetter sein?

Indirekte Rede für Deutsch, 21.3.12

INDIREKTE REDE

Indikativ (Wirklichkeitsform) und Konjunktiv (Möglichkeitsform) sind Verbformen,
- die Wirkliches ausdrücken (=Indikativ): Er kommt heute.
- die Mögliches ausdrücken (=Konjunktiv): Sie sagen, er komme heute.

Am häufigsten erscheint der Konjunktiv in der indirekten Rede:
,,Ich brauche neue Jeans" - Sie sagt, sie brauche neue Jeans
oder
Sie sagt, dass sie neue Jeans brauche.
(
aber versucht die Sätze ohne "dass" zu bilden, bringt mehr Punkte in der Arbeit !!! )

Wenn sich die Formen von Indikativ und Konjunktiv I nicht unterscheiden, versucht man zuerst den Konjunktiv II einzusetzen, wenn dies auch nicht geht, die Umschreibung mit würde.

Indikativ | Konjunktiv | Konjunktiv II | würde-Umschreibung

Ich denke | Ich denke | Ich dächte | Ich würde denken
Du denkst | Du denkest | Du dächtest | Du würdest denken
Er denkt | Er denke | Er dächte | Er würde denken
Wir denken | Wir denken | Wir dächten | Wir würden denken
Ihr denkt | Ihr denket | Ihr dächtet | Ihr würdet denken
Sie denken | Sie denken | Sie dächten | Sie würden denken

Also, es gilt :
Konjunktiv I : Man nimmt den Stamm des Verbs im Präsens, z.B. trag - en, also trag-.
Im Singular, 1. Person: trag-e, 2. Person: trag-est, 3. Person: trag-e
Im Plural: 1. Person: trag-en, 2. Person: trag-et, 3. Person: trag-en.

Also E - EST - E - EN - ET - EN <- muss man einfach auswendig können. :)

Konjunktiv II: Man nimmt den Stamm des Verbs im Präteritum und hängt die selben Endungen an!

Beispiel: gewinnen: Präteritum: gewann
ich gewänn-e, du gewänn-est, er gewänn-e, wir gewänn-en, ihr gewänn-et, sie gewänn-en. Das bei machen Verben mit a, o und so weiter das A oder O in Ä oder Ö wird, wisst ihr ja hoffentlich.

Nochwas, das Verb "werden" sollte man erst mit "werde/werdest/werdet etc.." versuchen, nicht gleich mit würde. WÜRDE ist der Konjunktiv II !!!

Nebensätze für Deutsch, 21.3.12

NEBENSÄTZE

1. Nebensätze werden oft von einer Konjunktion eingeleitet - weil, indem, seit, obwohl, sodass...
2. Die Personalform eines Verbs steht meist am Ende.
3. Der Nebensatz hängt von einem Hauptsatz ab und ist unselbstständig, das heißt, er kann z.b. auch nicht alleine stehen. Beispiel. "Der Hund war sehr aufgeregt, weil es regnete." Weil es regnete, wäre ja kein vollständiger Satz. ;)
4. Hauptsatz und Nebensatz werden durch ein Komma getrennt!


Dann Adverbialsätze. Also Nebensätze mit versch. Konjunktionen.

1.
Temporalsatz. : Er informiert zeitlich über den Hauptsatz. Konjunktionen: während, als, nachdem.
Beispiel: Ich räumte Waren ins Regal, während er den Kunden bediente.

2. Kausalsatz. : Er begründet den Hauptsatz. Konjunktionen: weil, da.
Beispiel: Ich belege einen Ferienkurs, weil ich meine Englischkenntnisse verbessern will.

3. Konditionalsatz. : Er nennt eine Bedigung für den Hauptsatz. Konjunktionen: wenn, falls, sofern.
Beispiel: Eine gute Berufsvorbereitung hast du, wenn du ein Praktikum machst.

4. Konsekutivsatz. : Der Nebensatz gibt an, was dem Hauptsatz folgt. Konjunktionen: sodass,
Beispiel: Mir hat die Arbeit so gut gefallen, sodass ich im Sommer als Aushilfe arbeiten werde.

5. Finalsatz. : Er gibt an, was mit dem Hauptsatz bezweckt wird. Konjunktionen: damit.
Beispiel: Man macht ein Praktikum, damit man eine Vortellung von dem Beruf bekommt.

6. Konzessivsatz. : Er schränkt den Hauptsatz ein. Konjunktionen: obwohl, obgleich, wenngleich.
Beispiel: Das Praktikum hat mir sehr Spaß gemacht, obwohl ein Arbeitstag sehr lang war.

7. Modalsatz. : Er erläutert die Art und Weise. Konjunktionen: indem.
Beispiel: Auf mein Praktikum habe ich mich vorbereitet, indem ich im Internet recherchiert habe.


INFINITIVSÄTZE (gehört noch zu Nebensätzen und zur Sicherheit kopier ich auch noch das Kommentar mit den Relativsätzen hier rein.)

Beispiel: Ich fand es interessant in einer Werkstatt zu arbeiten.
zu + Infinitiv.
Infinitivsätze müssen in vielen Fällen durch Kommata abgetrennt werden. Man kann Fehler vermeiden, indem man Infinitivgruppen aus Infinitiv + zu + mindestens einem weiteren Wort stets durch Kommata abtrennt:
Bsp.
Ich hoffte darauf, in der Firma einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

RELATIVSÄTZE

Ein Relativsatz ist auch ein Nebensatz. Er betimmt ein vorangehendes Nomen näher.
Beispiel: Eine Fähigkeit, die viele Betriebe fordern, ist Flexibilität.
|_______| die bezieht sich auf Fähigkeit.

Ein Relativsatz beginnt in der Regel mit der, die oder das oder den gebeugten Formen, z.B. dem, dessen, deren. Er endet mit der Personalform des Verbs.
Weiteres Beispiel: Ein Bewerber, bei dem diese Fähigkeit fehlt, hat wenig Chancen.