Freitag, 11. Januar 2013

1. Die Machtergreifung

Zeitleiste der Machtergreifung

  • 30. Januar 1933 : Hitler wird vom Reichspräsidenten Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.

  • 1. Februar 1933: Hitler erwirkt vom Reichspräsidenten die Auflösung des Reichstages nach Artikel 25 der Weimarer Reichsverfassung.

  • 4. Februar 1933: Hitler lässt durch die Verordnung Hindenburgs "zum Schutze des deutschen Volkes" die Freiheit der Presse und der Versammlung aufheben. Er versucht so die gegnerischen Parteien wie die SPD und die KPD in ihren Parteiwerbemitteln stark einzuschränken.

  • 27. Februar 1933: Das Reichstagsgebäude wird in Brand gesetzt.

  • 28. Februar 1933: Hitler erlässt die "Verordnung zum Schutz von Volk und Staat".

  • 5. März 1933: Die NSDAP verfehlt, trotz Terror und Druck auf die demokratischen Parteien, die absolute Mehrheit und erhält nur 43,9% der Stimmen. Sie bildet zusammen mit der DNVP (8%) eine Koalition.

  • 21. März 1933: Hitler lässt den neuen Reichstag in der Potsdamer Garnisonskirche, der Grablege der preußischen Könige, eröffnen. Dies zeigt mit aller Deutlichkeit die an die konservativen Parteien und traditionellen Eliten gerichtete Propaganda.

  • 23. März 1933: Hitler überträgt durch das Ermächtigungsgesetz die Gesetzgebung auf die Regierung (NSDAP).

  • 31. März 1933: Die Landesparlamente werden mit dem "Vorläufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich" entsprechend der Mehrheit des Reichstages umgebildet.

  • 7. April 1933: Ein zweites Gesetz setzt in den Ländern Reichsstatthalter ein, die die Landesregierungen ernennen. Somit ist die parlamentarisch-demokratische Ordnung der Weimarer Republik nahezu abgeschafft. Das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" wird erlassen.

  • 2. und 4. Mai 1933: Die Gewerkschaften werden aufgelöst. Nach der Besetzung der Gewerkschaftshäuser und der Verhaftung aller Funktionäre erfolgt am 04. Mai 1933 die Gründung der Deutschen Arbeitsfront (DAF).

  • 22. Juni 1933: Verbot der SPD und Selbstauflösung der DDP.

  • 14. Juli 1933: Das "Gesetz gegen die Neubildung von Parteien", oder auchEinparteiengesetz, wird erlassen.

  • Dezember 1933: Die NSDAP erhält bei den Wahlen 92,2% der Stimmen. 7,8% der Stimmzettel sind ungültig.

  • 30. Juni 1934: Die nationalsozialistische Parteilinke, eine Gruppe um Ernst Röhm, fordert die Zusammenführung der SA und der Reichswehr. Die angeblichen Putschversuche dieser Gruppe liefern Hitler den Vorwand zur Säuberung der eigenen Reihen, der viele alte politische Gefolgsleute zum Opfer fallen

  • 3. Juli 1934: Mit dem Gesetz über Maßnahmen der Staatsnotwehr wird das Vorgehen gegen Röhm und seine Gefolgsleute gerechtfertigt. Mit der Entmachtung der SA forciert Hitler nun den Aufbau der SS unter Heinrich Himmler.

  • August 1934: Mit dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg wird Hitler als "Führer und Reichskanzler" Parteichef, höchster Richter und Befehlshaber der Reichswehr.

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