Mittwoch, 16. Januar 2013

1.Frau und Familie im Nationalsozialismus


  • "Die Welt des Mannes ist der Staat, sein Ringen, die Einsatzbereitschaft für die Gemeinschaft. Die Welt der Frau ist eine kleinere, ihre Welt ist der Mann, ihre Familie, ihre Kinder und ihr Haus."



  • Jede Frau sollte mindestens vier Kinder gebären, Abtreibung war ein "Verbrechen an die Volksgemeinschaft. Nur Frauen jüdischen Glaubens durften ab 1938 straffrei abtreiben.



  • "Die deutsche kinderreiche Mutter soll den gleichen Ehrenplatz in der deutschen Volksgemeinschaft erhalten wie der Frontsoldat, denn ihr Einsatz für Leib und Leben, für Volk und Vaterland war der gleiche wie der des Frontsoldaten im Donner der Schlachten." (Gezielte Propaganda an die Frauen, aktiv gegen Feminismus, Frauenbewegungen etc.)
  • Außerdem: Das Ehrenzeichen für kinderreiche Mütter: Das Mutterkreuz. (Ansporn an Frauen viele Kinder zu bekommen) -> ebenso: Finanzielle Unterstützung von kinderreichen Familien mit Kindergeld und Steuerfreibeträgen.



  • Ab Juni 1933: Ehestandsdarlehen für gesunde "arische" Paare. (Förderung von Eheschließungen). Ehestandsdarlehen verminderte sich mit Anzahl der Kinder, nach vier Geburten galt es als "abgekindert" (Förderung von Geburten)
  • Frauen mussten für diese Darlehen ihre Arbeit aufgeben, ihre Arbeitsplätze wurden mit Männern wieder besetzt. Frauen sollten sich um Familie etc kümmern und nicht arbeiten, und wenn überhaupt, nur Nichtverheiratete und in solchen Berufen, die ihrer weiblichen Wesensart entsprachen. (Krankenschwester, Hausgehilfin etc.)



  • Hauswirtschaft, Handarbeiten, Säuglingspflege und Rassenbiologie waren verpflichtende Unterrichtsfächer für Mädchen. -> Vorbereitung für die Ehe.
  • Studium für Mädchen nur beschränkt.
  • Mädchen bekamen frühestens ein Jahr nach Abschluss eine Lehrstelle, vorher mussten sie hauswirtschaftlich arbeiten. 
  • 1938 - P'flichtjahr: Alle Frauen, die in einem bestimmten Beruf arbeiten wollten, mussten vorher ein Jahr in Haus- oder Landwirtschaft tätig sein.

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