Die Schwäche der Parteien + Das Scheitern der Republik
- Die Weltwirtschaftskrise betraf alle Menschen in Europa, nicht nur Arbeitslose. Schnell wurde die Demokratie als schuldig für das Elend durch die Krise angeprangert. Deshalb schenkten die Menschen Vertrauen in Parteien, die Feinde der Demokratie waren, wie die NSDAP und KPD, die "Arbeit und Brot für alle", sowie "einfache Lösungen" versprachen.
- Nach der Reichtagswahl vom 20. Mai 1928 bildeten die SPD, das Zentrum, die Bayerische Volkspartei, die DDP und die DVP eine Große Koalition (Regierungsbündnis von zwei oder mehr Parteien aus verschiedenen Lagern des politischen Spektrums), unter Leitung des Reichskanzlers Hermann Müller (SPD).
- Da die Arbeitslosenzahlen immer weiter stiegen, konnte die Arbeitslosenversicherung nicht mehr das Arbeitslosengeld zahlen. Die SPD verlangte, dass die Menschen 0,5 % höhere Beiträge zahlen sollten, während die DVP forderte, dass die Versicherungen gesenkt werden sollten.
- Es kam kein Kompromiss zustande und die Koalition zerbrach.
Nur 3 Tage später ernennt Hindenburg
Heinrich Brüning zum Reichskanlzer.
- Brüning gelang es eine neue Koalition aus Zentrum, BVP, DDP und DVP zu bilden, konnte sich aber auf nur 30 % der Abgeordneten stützen. Regieren war deshalb nur mit Notverordnungen möglich.
- Brünings wichtigstes Ziel war es, die Wirtschatfskrise zu beenden.
- Strenger Sparkus von Brüning: Steuern heraufsetzen, Arbeitslosenunterstützung einschränken, Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst werden gekürzt.
- Hindenburg entzieht der Regierung Brüning im Mai 1932 das Vertrauen, da Brüning im Parlament keine Mehrheit fand und nach Hindenburg "unpopulär" war.
- Hindeburg ernennt Franz von Papen zum Nachfolger Brünings, dessen Regierung größtenteils aus Adligen bestand. Da Papen auch auf keine Mehrheit im Reichstag zurückgreifen konnte, wurde er bereits im Dezember 1932 von Kurt von Schleicher ersetzt, der schon nach 57 Tagen Amtszeit zurücktrat.
- -> Am 30. Januar 1933 ernennt Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Dieser Tag wurde von den Nationalsozialisten als "Tag der Machtergreifung" gefeiert.
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